Genesis - Mama


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Genesis - Mama Title Mama
Artist Genesis
Länge 6 Minuten und 51 Sekunden
   
Release 03.10.1983
Land USA
   
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Biografie von Genesis


Genesis ist eine britische Rockband, die in den 1970er Jahren zu den einflussreichsten Gruppen des Progressive Rock und Art Rock gehörte. Man zählt Genesis neben King Crimson, Emerson, Lake & Palmer und Yes zu den Hauptvertretern (auch die 'großen Vier') des Progressive Rock. Die Band ist gemeinhin für ihre beiden deutlich unterschiedlichen musikalischen Ären bekannt. Zu Beginn ihrer Karriere machten ihre komplexen Songstrukturen, durchdachten Instrumentierungen und theaterhaft-künstlerischen Live-Auftritte Genesis zu einer der wichtigsten und beliebtesten Bands der Progrock-Bewegung in den 1970er Jahren. Nach dem Ausstieg Peter Gabriels und Steve Hacketts wandelte die Band unter Phil Collins als Frontmann ihren Stil in den späten 1970ern zum Mainstream-Rock und wurde zu einer der erfolgreichsten Musikgruppen ihrer Zeit. Selbst in dieser Phase aber behielten Genesis ihre Vorliebe für ausgedehnte so genannte "Long Tracks" bei und spielten viele dieser ausufernden epischen Songs auf ihren ausgedehnten Tourneen. Nachdem 1996 auch Phil Collins die Band verließ, wurde Ray Wilson zum neuen Sänger. Seit dem letzten, kommerziell weniger erfolgreichen Studioalbum ''... Calling All Stations ...'' und einer nachfolgenden Tournee trat die Band allerdings nur noch mit Anthologien ihrer bisherigen Songs und Veröffentlichung von bislang nicht offiziell erhältlichem Archivmaterial in Erscheinung. Im März 2010 wurde Genesis als wichtige und einflussreiche Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Mit über 159 Mio. weltweit verkauften Alben zählen Genesis zu den dreißig Bands mit den meisten Plattenverkäufen. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung waren Genesis im Sommer 2007 wieder mit Phil Collins in Europa und Nordamerika auf Tournee. Die Anfänge Die Wurzeln von Genesis sind an der Charterhouse School in Godalming (Surrey, England) Mitte der 1960er Jahre zu finden. 1963 traten zunächst Peter Gabriel und Tony Banks in die traditionsreiche, elitäre Privatschule (Public School) ein. Beide waren unzufrieden mit den damals sehr strengen Regeln einer englischen Public School und nutzten ihre knapp bemessene Freizeit zum gemeinsamen Musizieren. Tony Banks spielte bereits seit seiner frühen Kindheit Klavier. Auch Peter Gabriel bekam in seiner Jugend Klavierunterricht, interessierte sich bald aber mehr für das Schlagzeug. Da beiden in der Schule nur ein Klavier zur Verfügung stand, einigte man sich darauf, dass Banks dieses spielte, während Gabriel dazu sang. So spielten beide zunächst bekannte Rock- und Popsongs ihrer Zeit nach, komponierten aber auch schnell erste eigene Stücke. Ein Jahr nach Banks und Gabriel kam Mike Rutherford an die Schule. Er spielte seit seinem siebten Lebensjahr Gitarre. Er freundete sich mit Anthony Phillips – ebenfalls ein Gitarrist – an und musizierte in der Folge gemeinsam mit ihm. Zusammen mit weiteren Schülern gründeten sie bald eine Band, welche sie Anon nannten. Rutherford war Rhythmusgitarrist und Sänger der Gruppe, während Phillips die Leadgitarre übernahm. Anon beschränkte sich zunächst auf das Nachspielen von Titeln der Rolling Stones oder anderen bekannten Rock- und Popgrößen ihrer Zeit. Zur selben Zeit gründeten auch Banks und Gabriel ihre erste Band, welche sie The Garden Wall nannten. Für den Sommer 1966 war ein Konzert an der Schule geplant, auf dem beide Bands auftreten sollten. Banks und Gabriel hatten inzwischen in Chris Stewart einen Schlagzeuger für ihre Gruppe gefunden. Da ihnen noch ein Gitarrist und ein Bassist fehlten, baten sie Anthony Phillips und Rivers Job von Anon um ihre Mithilfe. Obwohl das Konzert von der Schulleitung kurz vor Ende abgebrochen wurde, zeigten sich die jungen Musiker dennoch begeistert von ihrer ersten Zusammenarbeit. Kurze Zeit später löste sich Anon auf und Mike Rutherford und Anthony Phillips zogen sich zurück, um einige Songs zu schreiben. Als sie einige dieser neuen Songs erstmals aufnehmen wollten, baten sie die Mitglieder von The Garden Wall um ihre Unterstützung. So trafen sich Banks, Rutherford, Gabriel, Phillips und Stewart in den Osterferien 1967 erstmals zusammen in einem Aufnahmestudio. Dies war der Startpunkt von Genesis in ihrer ersten Besetzung. Nachdem sie erfolgreich ihr erstes Demoband mit den Titeln Don't Want You Back, Try A Little Sadness, She's Beautiful, That's Me, Listen On Five und Patricia aufgenommen hatten, ließen sie es dem ehemaligen Charterhouse-Schüler Jonathan King zukommen, welcher mittlerweile ein relativ erfolgreicher Musikproduzent war. King war von den Aufnahmen begeistert und nahm die junge Band, nachdem sie noch ein weiteres Demoband für ihn produziert hatte, bei seiner Plattenfirma Jonjo Music unter Vertrag. King hatte genaue Vorstellungen, wie die Gruppe zu klingen habe. Er riet ihnen zu einfachen Arrangements mit ruhiger Instrumentierung aus akustischer Gitarre und Klavier. In diesem Stil nahmen sie schließlich ihre erste Single Where The Sour Turns To Sweet auf, welche allerdings nicht veröffentlicht wurde. Die Band komponierte im Hintergrund bereits längere und komplexere Stücke, was King allerdings missfiel. So schrieben sie den einfach gestrickten Titel The Silent Sun, mit dem sie King wieder von sich überzeugten. Diesen produzierte King prompt im Dezember 1967 mit ihnen als Single, welche am 22. Februar 1968 unter dem Decca-Label auf den Markt kam. Debütalbum Für diese Single und ihr folgendes erstes Album brauchte die Band zunächst einmal einen Namen. Nach längeren Diskussionen schlug Jonathan King schließlich den Namen Genesis vor, welcher allen Mitgliedern auf Anhieb zusagte. Zunächst veröffentlichte man mit Winter's Tale eine weitere Single, welche allerdings ebenso wie die erste Aufnahme erfolglos blieb. Kurz nach der Aufnahme von Winter's Tale verließ Schlagzeuger Chris Stewart die Band. Er wurde durch John Silver ersetzt. Genesis arbeitete derweil an ihrem ersten Album, welches unter dem Titel From Genesis To Revelation erscheinen sollte. Es wurde innerhalb von zehn Tagen im Sommer 1968 in den Regent Studios in London aufgenommen. Das Album erschien im März 1969, jedoch ohne explizite Nennung des Bandnamens, da zu der Zeit bereits eine US-Band existierte, die den Namen Genesis trug. Der Name des Albums veranlasste die Plattenläden dazu, das Album irrtümlich der Kategorie religiöse Musik zuzuordnen. Dies führte dazu, dass das Album mit nur circa 600 verkauften Exemplaren vollkommen unterging. Auch eine Singleauskopplung im Juni 1969 konnte die Verkaufszahlen nicht steigern. Die Band war zudem musikalisch höchst unzufrieden mit ihrem Werk, da nachträglich einige Streicherpassagen hinzugefügt wurden, welche die eigentlichen Songs „erdrückten“. Das Album enthielt ausnahmslos kurze und eingängige Stücke, welche noch nicht dem musikalischem Potential von Genesis entsprachen und eher an den Geschmack ihres Produzenten Jonathan King angepasst waren. Als Konsequenz dieses Misserfolges und durch die immer größer werdenden künstlerischen Differenzen zwischen Band und Produzent trennten sie sich schließlich von King. Mittlerweile hatten alle Mitglieder ihren Schulabschluss und befanden sich in einer Findungsphase was ihre zukünftige Entwicklung anging. Anders als bei vielen Bands gilt Genesis-Fans diese erste LP nicht als kult-ähnlicher und sound-definierender Startpunkt von Genesis. Im Grunde wurde erst das darauf folgende Album "Trespass" als erste "richtige" Genesis-Platte bewertet. Auf der vierten CD der Kompilation Archive I – 1967–1975 befinden sich die meisten Songs dieses Albums in einem "Rohformat" ohne Streicherpassagen, in denen das Potential von Genesis rudimentär zu erahnen ist. Die Peter-Gabriel-Ära Nach einer kurzen Pause traf die Band im Sommer 1969 wieder zusammen. Durch die Trennung von Jonathan King entdeckten sie schnell ihre Freude an der Musik wieder und entschieden sich dazu, professionelle Musiker zu werden. So nutzten sie den Sommer, um an Titeln für ein neues Album zu arbeiten. Am 20. August nahmen sie ein Demoband mit den neuen Songs White Mountain, Family, Going Out To Get You und Pacidy auf. In der Folge verließ allerdings John Silver die Band, um in den USA zu studieren. So musste man sich wieder nach einem neuen Schlagzeuger umsehen. Schließlich konnten sie jedoch in John Mayhew einen Ersatz finden. In dieser Phase kauften die Bandmitglieder allesamt mit geliehenem Geld die ersten professionellen Instrumente und steigerten ihre instrumentalen Fähigkeiten immer weiter. Von November 1969 bis April 1970 bezog die Band das Wochenendhaus einer befreundeten Familie, um erstmals über einen langen Zeitraum intensiv an ihrer Musik zu arbeiten. Trotz einiger Differenzen zwischen den Bandmitgliedern entstand hier die Musik für ihr zweites Album Trespass. Bevor sie das Album im Juni und Juli 1970 für das Charisma-Label aufnahmen, gingen sie auf eine Tournee durch England, um die Titel live und vor Publikum zu testen. Dadurch entstand ihre erste kleine, aber treue Fangemeinde. Trespass wurde schließlich am 23. Oktober 1970 veröffentlicht und wird heute von vielen Fans als erstes „richtiges“ Album der Gruppe angesehen, da sie nicht mehr unter dem Druck ihres ehemaligen Produzenten Jonathan King standen. Im Vergleich zu ihrem ersten Album hatte sich die Musik von Genesis deutlich weiterentwickelt: An Stelle der kurzen Popsongs traten bis zu neun Minuten lange Titel mit ausgedehnten Instrumentalteilen. Die Atmosphäre auf dem Album ist (bis auf The Knife) eher ruhig gehalten und von 12-saitigen Gitarren, Orgel und Klavier dominiert. Das Schlagzeugspiel von Mayhew ist sanft und passt sich der ruhigen Atmosphäre des Albums an. Peter Gabriel spielte – neben seinem gefühlvollen, teilweise an Folk erinnernden Gesang – auch noch Querflöte. Einzig The Knife ist etwas dynamischer angelegt und durch aggressives E-Gitarren-Spiel gekennzeichnet. Dieser Titel erschien – in zwei Teile geteilt – auch als Single. Trotz einiger guter Kritiken war das Album allerdings kommerziell wenig erfolgreich. Kurz nach den Aufnahmen zu Trespass kam es zu einem personellen Umbruch in der Band: Wegen künstlerischer Differenzen und aus Krankheitsgründen verließ Gitarrist Anthony Phillips die Gruppe. Er war von den mittlerweile zahlreichen Auftritten geschwächt und war in musikalischen Fragen oft anderer Meinung als die anderen Bandmitglieder. Dieser Austritt stellte für Genesis einen großen Verlust dar, da sie neben ihrem Gitarristen auch einen wichtigen Songschreiber und eine Schlüsselfigur in der Band verloren hatten. Die Folgezeit beschreiben die verbliebenen Mitglieder noch heute als größte Krise der Bandgeschichte. Schließlich trennte man sich auch noch vom Schlagzeuger John Mayhew, da er das mittlerweile hohe musikalische Niveau der Band nicht mehr halten konnte. Nach einer kurzen Findungsphase, in der sogar das Ende der Band zur Diskussion stand, entschied man sich schließlich dazu, weiterzumachen und nach einem fähigen Schlagzeuger und einem neuen Gitarristen zu suchen. Eintritt von Collins und Hackett Dazu gab man ein Anzeige im Melody Maker auf, in der nach einem Schlagzeuger und einem 12-Saiten-Gitarristen gesucht wurde. Auf diese Anzeige meldete sich auch Phil Collins, welcher bereits seit früher Kindheit Schlagzeug spielte und bereits als Jugendlicher durch eine Rolle im Musical Oliver! Bühnenerfahrungen sammelte. Zudem wirkte er in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit, so unter anderem auch im Beatles-Film Yeah Yeah Yeah. Zusammen mit seinem Freund Ronnie Caryl – ein Gitarrist – spielte er in der relativ unbekannten Band Flaming Youth und sah sich gerade nach einer neuen musikalischen Herausforderung um, als er davon erfuhr, dass Genesis nach neuen Musikern suchten. So meldete er sich zusammen mit Caryl auf die Anzeige und sie wurden im Haus von Peter Gabriels Eltern zum Vorspielen eingeladen. Dabei wurde schnell klar, dass Collins den Job als Schlagzeuger bekommen würde. Er spielte die Genesis-Stücke nicht nur überzeugend, sondern passte auch menschlich zur Band. Caryl hingegen wurde von der Band abgelehnt. Die Suche nach einem passenden Gitarristen gestaltete sich in der Folge schwierig, da man nicht nur einen Musiker suchte, sondern auch einen Songschreiber, der zu der Band passte. Daneben waren die vor allem von Mike Rutherford gestellten instrumentalen Anforderungen an den neuen Gitarristen sehr hoch. So kam es, dass die Suche zunächst erfolglos blieb. Daher spielte man einige Monate als Quartett und Tony Banks übernahm die Gitarrenteile auf seinen Keyboards. Zwischenzeitlich stieß auch der Gitarrist Mick Barnard zur Band, welcher allerdings relativ schnell wieder entlassen wurde, da er das Niveau der restlichen Band nicht halten konnte. Im Dezember 1970 stießen die Bandmitglieder von Genesis im Melody Maker auf eine Anzeige des Gitarristen Steve Hackett, der auf der Suche nach gleichgesinnten Musikern und Songschreibern war. Hackett spielte bereits seit Mitte der 1960er Jahre elektrische und akustische Gitarre. Er verließ bereits im Alter von 16 Jahren die Schule und spielte in verschiedenen Bands. Dabei wurde er von den Blues-Gitarristen seiner Zeit wie z. B. Eric Clapton beeinflusst. Allerdings kam es ihm bei seinem Spiel weniger auf Geschwindigkeit an, sondern vielmehr darauf, mit seiner Gitarre in neue melodische und harmonische Bereiche zu gelangen. Die Band schickte ihm schließlich ihr Album Trespass zu und da es Hackett sehr zusagte, wurde er am 28. Dezember zu einem Konzert im Londoner Lyceum eingeladen, wo er sich anschließend mit der Band traf. Dort wurde ein Termin zum Vorspielen verabredet. Dabei wurde schnell klar, dass Hackett der richtige Mann für den vakanten Posten war. Somit war Genesis zum Jahreswechsel 1970/71 in ihrer klassischen Besetzung zusammengekommen. Collins bereicherte den opulenten Genesis-Sound mit seinem bisweilen jazzigen Stil. Hackett fügte Aggression einerseits und eine größere atmosphärische Bandbreite andererseits dazu. Das erste Album in der „klassischen“ Besetzung war Nursery Cryme 1971, auf dem Collins im Stück For Absent Friends erstmals als Sänger zu hören war. Doch erst Foxtrot 1972 mit dem epischen Supper's Ready und dem von Arthur C. Clarke inspirierten Watcher of the Skies brachte der Band den künstlerischen und kommerziellen Durchbruch. Ihre oft surrealistischen, dem Zeitgeist entsprechenden Texte und die exzentrische Bühnenshow Gabriels taten ihr übriges dazu. Die Verknüpfung von Musik und Optik in ihren Aufsehen erregenden Konzerten verhalf ihnen zu weltweiter Popularität. Internationale Bekanntheit Selling England by the Pound (seinerzeit ein Wahlkampfslogan der Labour Party) zeigte die Band 1973 mit wesentlich diesseitigeren Texten, feiner nuanciertem Klang und noch größerer Filigranität und Virtuosität an den Instrumenten. Das Album beinhaltete Klassiker wie Firth of Fifth und I Know What I Like (In Your Wardrobe), die fortan zum festen Live-Repertoire der Band gehörten. Steve Hackett war damals einer der ersten Gitarristen, der die Spieltechnik des Tapping und des Sweep Picking einführte, was oft fälschlicherweise Eddie Van Halen respektive Yngwie Malmsteen zugeschrieben wird. Beide Techniken sind im Song Dancing with the Moonlit Knight zu hören. Das Konzept-Doppelalbum The Lamb Lies Down on Broadway (1974) und die anschließende Tour stellen nach Meinung vieler Fans den künstlerischen Höhepunkt der Schaffensperiode mit Peter Gabriel dar. Das Album wurde am 18. November 1974 veröffentlicht und handelt von der fantastischen und surrealen Reise des puertoricanischen Punks Rael in New York, der in einem Paralleluniversum seinen Bruder John retten muss. Insbesondere die erste Platte des Doppelalbums ist von kürzeren Stücken dominiert, was eine deutliche Abkehr von den eher längeren und ausgedehnten Songs bisheriger Alben darstellt. Der Gebrauch verzerrter Instrumente, neuer elektronischer Keyboardsounds und anderer synthetischer Sounds (wie etwa die Effekte auf Gabriels Stimme beim Song The Grand Parade of Lifeless Packaging) war merklich in den Vordergrund gerückt. Dies stand im auffälligen Kontrast zu den vorhergehenden Alben, was „alte“ Genesis-Fans nicht unbedingt goutierten, jedoch neue Hörerschichten erschloss. Auf The Lamb Lies Down on Broadway praktizierte die Band eine Art Arbeitsteilung: Gabriel schrieb die Story und die Songtexte (mit Ausnahme des Textes zu The Light Dies Down on Broadway, der von Banks und Rutherford stammte), die anderen Bandmitglieder komponierten die Musik (mit Ausnahme von Counting out time und Carpet Crawlers, an denen Gabriel beteiligt war). Genesis begab sich dann auf Welttournee, und da The Lamb ein Konzeptalbum war, wurde es komplett aufgeführt. Dabei machten sie extensiven Gebrauch von Licht- und Lasereffekten; die meisten dieser Effektgeräte waren Sonderanfertigungen des Niederländers Theo Botschuijver. Ein spezieller Handlaser erlaubte es Peter Gabriel, das Publikum mit verschiedenen Lichteffekten zu behelligen. Noch während der Konzertreise verkündete Gabriel im August 1975 seinen Abschied von Genesis für die Zeit nach der Tournee. Er fühlte sich zunehmend von der Band entfremdet und seine Heirat und die Komplikationen bei der Geburt seines ersten Kindes wirkten sich zusätzlich belastend für ihn aus. Der Song Solsbury Hill seines ersten Soloalbums Peter Gabriel (1977) war eine Allegorie über seinen Abschied von Genesis. Die Phil-Collins-Ära Nach dem Ausstieg von Sänger Peter Gabriel im Jahre 1975 und langer Suche nach einem Ersatz (u. a. war Jon Anderson von Yes im Gespräch) übernahm Schlagzeuger Phil Collins die Position des Lead-Sängers. Das von David Hentschel (vormals Toningenieur des Albums Nursery Cryme) produzierte erste Album der Nach-Gabriel-Ära A Trick of the Tail (1976) wurde von Fans und Kritikern freundlich aufgenommen und verkaufte sich besser als alle bisherigen Genesis-Alben. Nach Meinung vieler klang Collins Stimme „mehr wie Gabriel als Gabriel selber“. Bei Liveauftritten übernahm zunächst der ehemalige Yes/King-Crimson-Schlagzeuger Bill Bruford den Posten von Collins, damit dieser sich auf das Singen konzentrieren konnte. Auf den Tourneen nach 1977 saß der Jazz-Fusion-Musiker Chester Thompson, der zuvor u.a. bei Weather Report und Frank Zappa gespielt hatte, an den Drums. Collins' Ansatz als Frontmann bei Live-Auftritten unterschied sich von Gabriels Theater-inspirierten Auftritten, und Collins' Interpretationen der Gabriel-Songs klangen beschwingter und subtiler. Jahre später offenbarte Gabriel Collins beim Milton Keynes Reunion-Konzert 1982, dass Collins die Lieder besser als er sang, aber nie in seiner (Gabriels) Art. Im Dezember 1976 wurde das Album Wind & Wuthering veröffentlicht. Es war das erste von zwei in den Hilvarenbeeker Relight Studios aufgenommenen Genesis-Alben. Der Albentitel war Emily Brontës Roman Sturmhöhe (engl. Wuthering Heights) entlehnt, dessen letzte Zeilen „how anyone could ever imagine unquiet slumbers for the sleepers in that quiet earth“ auch die Titel des siebten und achten Stücks des Albums inspirierte. Das Album beinhaltete die komplexe mehrteilige Suite One for the Vine. Die Band verpflichtete mit Tony Smith einen neuen Manager, dessen Firma Hit & Run Music Publishing fortan sämtliche Genesis-Werke vermarktete. Die beiden unter der Viererbesetzung entstandenen Prog-Alben A Trick of the Tail und Wind & Wuthering trugen zum Image von Genesis als „Bombastrocker“ bei. Besonders der extrem voluminöse Klang des legendären Moog-Taurus-Basspedals durch Mike Rutherford trug maßgeblich zum unverwechselbaren, kraftvollen Sound von Genesis bei. Die zunehmende Popularität des Punk wird nicht selten als Gegenbewegung dazu angesehen. Ausstieg Hacketts Der Gitarrist Steve Hackett fühlte sich in seiner künstlerischen Freiheit in der Band vor allem durch Tony Banks und einer zunehmenden Keyboard-Orientierung des Genesis-Sounds stark eingeschränkt. Hackett war auch das erste Bandmitglied, das mit Voyage of the Acolyte 1975 ein Solo-Album veröffentlichte, mit welchem er respektable Erfolge erzielte. Bei den Aufnahmen zu Wind & Wuthering wollte er ein Viertel des Albums zugestanden haben, um sein Songmaterial unterbringen zu können, was laut Collins allerdings „eine blöde Weise war, in einem Band-Kontext zu arbeiten“. Banks, Collins und Rutherford versuchten ihn zu beschwichtigen, indem sie ihm bei den beiden Instrumentalstücken Unquiet Slumbers for the Sleepers… / …In That Quiet Earth (ursprünglich ein einzelner Song) zusätzlichen kompositorischen Spielraum überließen, jedoch spielte die Band das von Hackett gemeinsam mit Phil Collins geschriebene Blood on the Rooftops nie bei ihren Live-Auftritten, und Hacketts Komposition Please Don't Touch fand auch nach längeren Versuchen, es einzuüben, keinen Gefallen und wurde auf dem Album durch den dreiminütigen Instrumentalsong Wot Gorilla? ersetzt. Nach der Veröffentlichung der Spot the Pigeon-EP (1977), die aus weiteren Stücken der Wind & Wuthering-Sessions bestand, verließ Hackett die Band, als sie gerade dabei war, das Live-Album Seconds Out abzumischen. Es sollte Genesis' letztes Album unter Beteiligung Steve Hacketts werden. Bei Studioaufnahmen übernahm Rutherford forthin das Gitarrenspiel, bei Live-Auftritten wechselten sich Daryl Stuermer und er an Gitarre und Bass ab. Die Gruppe entschied sich, als Trio weiterzumachen, was durch den Titel ihres 1978er Albums And Then There Were Three reflektiert wurde. Mit diesem Album begann auch eine Neuorientierung weg von zehnminütigen Prog-Epen hin zu kürzeren, Radio-freundlicheren Songs. Mit Follow You, Follow Me landete die Band in den USA ihren ersten Hit, was entscheidend dazu beitrug, dass And Then There Were Three in den Vereinigten Staaten vergoldet wurde. Im Jahre 1982 fand in Milton Keynes unter dem Namen Six of the best ein einmaliges Reunion-Konzert statt, an dem sowohl Peter Gabriel als auch Steve Hackett teilnahmen. Die Organisation fand unter großem Zeitdruck statt; die Konzerteinnahmen sollten dem finanziell angeschlagenen WOMAD-Projekt Gabriels zugute kommen. Zum Leidwesen der Fans existieren von diesem Auftritt keine offiziellen Aufnahmen. Vom Prog-Rock zum Mainstream-Rock 1979 drohte auch der Ausstieg von Phil Collins, als dieser ins kanadische Vancouver zog, um seine in die Brüche gehende Ehe zu retten. Zwei Monate und eine Scheidung später kehrte Collins jedoch nach Großbritannien zurück und verarbeitete seine Erfahrungen im Album Duke (1980). Collins äußerte sich später, dass die gescheiterte Ehe seine Entwicklung als Songschreiber beschleunigte. Duke war tatsächlich das erste Genesis-Album, auf dem Banks, Collins und Rutherford gleichen Kompositionsanteil hatten. Während sie auf And Then There Were Three bemüht waren, kürzere und prägnantere Lieder zu schreiben, stellte Duke den eigentlichen Übergang Genesis' vom Progressive Rock in Richtung des massenkompatiblen und überaus erfolgreichen Poprock der 1980er Jahre dar. Ihr progressiver Sound blieb nur noch in marginalen Ansätzen vorhanden; vollständig ignoriert wurde er aber nie, sondern höchstens dem moderneren Sound der Achtziger angepasst. Die Nutzung eines Drumcomputers war ein gleichbleibendes Merkmal künftiger Genesis- und Collins-Solo-Alben. Die etwas kommerzieller gestaltete Musik erhielt bei den Massenmedien gute Kritiken. Duke war für Genesis der erste Nummer Eins-Erfolg in den BBC-Album-Charts, und die Auskopplungen Misunderstanding und Turn It On Again waren zwei von der Band gern und häufig gespielte Songs. 1981 folgte das minimalistisch anmutende Album Abacab, für das Genesis überwiegend im neugebauten bandeigenen Tonstudio The Farm in Surrey probten, wo auch alle weiteren Alben aufgenommen wurden. Für den Song No Reply at All wurde die später als Phenix Horns auftretende Bläsersektion der Gruppe Earth, Wind and Fire engagiert. Bezeichnend für Abacab war der Einsatz des Collins-typischen gated-reverb-Drumsounds, welcher von Hall-, Lautstärke- und Kompressionseffekten gekennzeichnet ist. Entwickelt wurde dieser besondere Sound ursprünglich von Peter Gabriel, Collins und Hugh Padgham, dem Co-Produzenten und Ton-Ingenieur bei den Aufnahmen zu Intruder, dem ersten Song auf Gabriels 1980er Solo-Album. Dieser Sound sowie die Produktion Padghams trugen maßgeblich zum Erfolg von Collins' Debütalbum Face Value (1981) bei. Der gated-Drumsound sollte auch zu dem Markenzeichen sämtlicher zukünftiger Genesis- und Collins-Alben schlechthin werden. Aufstieg zu Weltstars 1982 veröffentlichte die Band das Live-Doppelalbum Three Sides Live. Die US-Version dieses Albums bestand aus drei (Schallplatten-)Seiten Live-Material (daher der Albumtitel) plus einer Seite mit Studioaufnahmen, darunter der Song Paperlate, auf dem erneut die Earth, Wind and Fire-Bläser zu hören sind. In Großbritannien waren drei der unveröffentlichten Titel der Studio-Seite bereits mit der EP 3 x 3 auf den Markt gekommen. Daher enthielt die britische Version von Three Sides Live weiteres Livematerial, das allerdings älter war und von früheren Tourneen stammte. Das eponyme Album Genesis (1983) war das dritte Nummer-eins-Album in Großbritannien. Das Album enthielt radiofreundliche Titel wie Mama und That's All. Mit Home by the Sea, das aufgrund seiner Pentatonik in Asien besonders beliebt war, erfolgte eine Reminiszenz an die Zeiten langer und epischer Songs. Das Stück Just a Job to Do wurde zur Titelmelodie der ABC-Detektivserie The Insiders (1985). Genesis veröffentlichten 1986 ihr meistverkauftes Album Invisible Touch, als die Popularität des Solokünstlers Phil Collins ihren Höhepunkt erreicht hatte. Das Album brachte fünf US Top 5-Singles hervor, Throwing it All Away, In Too Deep, Tonight, Tonight, Tonight, Land of Confusion und Invisible Touch. Trotz eines eher mageren Platz 15 in den britischen Charts erreichte der Titelsong als einziger Genesis-Titel überhaupt Platz Eins in den US-Single Charts. Genesis war 1987 die erste Band, die im Wembley-Stadion vier Abende in Folge vor ausverkauftem Haus spielte. Genesis waren ebenso die erste Band, die Vari*Lite-Lichteffekte, JumboTron-Videoschirme und das Prisma-Soundsystem zum Einsatz brachte, die heutzutage zum Standard bei Rockkonzerten in großen Arenen gehören. Im Frühjahr dieses Jahres sah Collins eine Verulkung seiner Person auf Spitting Image, dem britischen Pendant der Satiresendung Hurra Deutschland, was ihn so sehr beeindruckte, dass Genesis die Schöpfer der Sendung mit der Produktion des Musikvideos zu Land of Confusion beauftragte. Das Video wurde ein beißend-sarkastischer Kommentar zum Kalten Krieg, in welchem sowohl Banks, Collins und Rutherford und u. a. auch der als Superman verkleidete Ronald Reagan als Gummipuppen dargestellt wurden. Der Clip wurde für den MTV Video Music Award nominiert, der dann allerdings an Gabriels Sledgehammer ging. Anheuser-Busch nutzte Tonight, Tonight, Tonight (ebenso wie Collins' In the Air Tonight) für ihre Bierwerbung, während In Too Deep im Film Mona Lisa Eingang fand. Das Instrumentalstück The Brazilian wurde im Zeichentrickfilm Wenn der Wind weht verwendet (dessen Filmmusik Roger Waters schrieb). Beim Princes Trust-Konzert in der Royal Albert Hall 1988 spielten Phil Collins und Peter Gabriel zum ersten und letzten Mal seit 1982 wieder live zusammen. Collins war an diesem Abend Schlagzeuger der Hausband, die dann auch Gabriel zu seinem Hit Sledgehammer begleitete. Nach einer schöpferischen Pause von fünf Jahren fand sich die Gruppe 1991 wieder zusammen, um We Can't Dance zu veröffentlichen – Collins' bislang letztem Genesis-Studioalbum. Das Album beinhaltete erfolgreiche Singles wie Jesus He Knows Me, I Can't Dance, No Son of Mine, Hold on My Heart, Tell Me Why und Never a Time, sowie längere Stücke wie Driving the Last Spike and Fading Lights. Den Song Since I Lost You schrieb Collins anlässlich des Todes von Eric Claptons Sohn Conor. Phil Collins verließ die Band schließlich im März 1996: „Nach über 25 Jahren bei Genesis bin ich zu der Ansicht gekommen, dass es Zeit ist, die Richtung meines musikalisches Lebens zu verändern. Für mich zählen jetzt Filmmusik, einige Jazzprojekte und natürlich meine Solo-Karriere. Ich wünsche den Jungs von Genesis das Allerbeste für ihre Zukunft. Wir bleiben die besten Freunde.“ – Phil Collins Album und Tournee mit Ray Wilson Rutherford und Banks beschlossen weiterzumachen, benötigten nun aber mehr als nur ein neues Mitglied. Tatsächlich hatte Genesis nicht nur Phil Collins verloren, sondern auch die Live-Musiker Daryl Stuermer und Chester Thompson. Die Band fragte bei Stuermer an, der sich jedoch bereits zu einer Tournee mit Collins verpflichtet hatte. Thompson interessierte sich für die freie Position am Schlagzeug, allerdings machte er sein Engagement von einer Vollmitgliedschaft in der Band abhängig, was Banks und Rutherford ihm nicht einräumen wollten. Schließlich wurden gleich zwei Schlagzeuger verpflichtet, die sich dann die Arbeit auf dem neuen Album teilten: Nir Zidkyahu, ein israelischer Session-Schlagzeuger, der bei der Band Hidden Persuaders gespielt hatte, und Nick D’Virgilio von Spock's Beard. Die beiden Drummer hatten durchaus unterschiedliche Spielweisen, D'Virgilio bevorzugte weichere, subtile Rhythmen im Gegensatz zu Zidkyahus dynamischen und Bombast-artigen Spiel. Anthony Drennan, der bei Paul Brady und den Corrs tätig gewesen war, komplettierte als Session-Gitarrist die Band. Als neuen Lead-Sänger engagierten Banks und Rutherford den früheren Stiltskin-Sänger Ray Wilson. Außerdem in Betracht gezogen wurden u. a. Paul Carrack von Rutherfords Nebenband Mike & the Mechanics, der Ex-Marillion-Sänger Fish, mit dem Banks bereits zusammengearbeitet hatte, und sogar Peter Gabriel. Kevin Gilbert wurde zum Vorsingen eingeladen, jedoch kam er kurz davor auf tragische Weise ums Leben. Dem Produzenten Nick Davis zufolge war der einzige andere ernsthaft in Erwägung gezogene Anwärter ein gewisser David Langdon, der aber noch nie in einer Band gesungen hatte; folglich bekam Wilson den Job. Das Album Calling All Stations (1997) verkaufte sich in Europa ordentlich, die erfolgreichste Single-Auskopplung Congo kam in den britischen Charts auf Platz 29. In den USA war das Album ein kommerzieller Misserfolg und erreichte nicht einmal die Top 50 der Billboard-Charts. Aufgrund fehlender Nachfrage stornierten Genesis die geplante US-Tournee. Weitere geplante Alben mit Ray Wilson wurden nicht mehr verwirklicht. Die Band war zwischen der Europatour 1998 und dem Jahr 2006 bis auf Archiv-Veröffentlichungen und diverse Soloprojekte nicht mehr aktiv. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen tauchten immer wieder Gerüchte einer Reunion in der Formation Banks/Collins/Gabriel/Rutherford auf, die sich jedoch immer als falsch erwiesen. Lediglich 1999 erschien eine Neuauflage von Carpet Crawlers, die jedoch getrennt eingespielt wurde, sowie im Jahr 2000 ein Privatkonzert für ihren Bandmanager Tony Smith mit einem Akustikset. Die Rückkehr von Phil Collins Nach zahlreichen Spekulationen über eine Wiedervereinigung berichtete u. a. der Sunday Mirror am 2. Oktober 2006 tatsächlich über eine für 2007 geplante Tour durch Europa und die USA in der Besetzung Banks/Collins/Rutherford. Peter Gabriel bestätigte, dass die drei im Oktober 2006 gemeinsam probten, er derzeit an dem Projekt allerdings nicht beteiligt sei. Ursprünglich wollten Collins, Banks und Rutherford gemeinsam mit Peter Gabriel und Steve Hackett The Lamb lies down on Broadway neu aufführen. Wie die BBC am 21. Oktober 2006 auf ihrer Website vermeldete, hat sich Gabriel inzwischen entschieden, für die Neuauflage von Genesis nicht zur Verfügung zu stehen. Somit entschieden sich Banks/Collins/Rutherford dafür, wieder mit drei Mitgliedern aufzutreten. In einer kurzen Notiz auf seiner Webseite vermittelt Steve Hackett seine besten Wünsche für die Reunion-Tournee. Am 7. November 2006 wurde Turn it on again – the tour auf einer Pressekonferenz in London offiziell angekündigt, fast vierzig Jahre nach Gründung der Band. Die Tour umfasste 22 Konzerte in Europa, neun davon in deutschen Stadien (Hamburg, Hannover, 2x Düsseldorf, Stuttgart, Berlin, Leipzig, Frankfurt und München). Innerhalb von neun Stunden wurden allein in Deutschland 200.000 Konzertkarten verkauft. Abschluss des Europaabschnitts der Tour war in Rom, wo bei freiem Eintritt auf dem Circus Maximus geschätzte 450.000 Zuschauer die Band sahen. Ab September ging es für 24 Konzerte in die USA und nach Kanada. Verstärkt wurde die Band wieder durch ihre alten Begleiter Daryl Stuermer und Chester Thompson. Die Setlist umfasste Stücke aus der Zeit von 1973 bis 1991. 2007 Genesis Boxsets "1976-1982" + "1983-1998" 2007 wurden zwei Boxsets mit digital remasterten und remixten Original-Alben herausgebracht. Die erste Box umfasst die Schaffensperiode von 1976 bis 1982 und enthält die Alben A Trick Of The Tail, Wind And Wuthering, And Then There Were Three, Duke und Abacab, die zweite Box deckt die Jahre 1983 - 1998 ab und enthält die Alben Genesis, Invisible Touch, We Can't Dance und Calling All Stations. Als Besonderheit wurden die Aufnahmen auf Hybrid-SACD und DVD veröffentlicht und liegen auf der DVD im 5.1-DTS- und Dolby-Digital-Sound vor. Die DVD enthält zusätzlich noch die Musik-Videos der entsprechenden Alben und entsprechende Live-Auftritte der Gruppe. Zusätzlich ist in beiden Boxsets jeweils eine Bonus-Hybrid-SACD und Bonus-DVD mit den Non-Album Tracks der Periode, seltenen Videoaufnahmen, sowie aktuellen Interviews enthalten. 2008 Genesis Boxset "1970-1975" Im Januar 2008 wurde bekannt, dass voraussichtlich im September 2008 ein Boxset der Zeit von 1970 - 1975 in der gleichen umfangreichen Ausstattung wie die 2007'er Boxsets erscheinen soll. Es deckt dann die Alben Trespass bis The Lamb lies down on Broadway ab. Inspiration und Einflüsse Genesis waren durch ein breites Musikspektrum von der klassischen Musik bis hin zum Mainstream-Rock und Jazz beeinflusst. Banks war besonders von Alan Price von den Animals beeinflusst, laut Banks „die erste Person, die mich der Orgel im Rock-Kontext bewusst werden ließ“.] Weitere bedeutende Musiker waren für ihn Matthew Fisher von Procol Harum und die Progrock-Band The Nice, sowie Rachmaninow, Ravel, Mahler und Schostakowitsch auf der klassischen Seite. Manche ihrer Zeitgenossen und unmittelbaren Vorgänger – Beatles, die Rolling Stones, Simon and Garfunkel – fanden Einfluss in die Musik der Band. Collins war Buddy Rich und dem jazzigen Mahavishnu Orchestra zugetan, während Gabriel in jungen Jahren gerne Nina Simone und King Crimson hörte. Die Arrangements auf dem ersten Genesis-Album From Genesis to Revelation orientierten sich an The Moody Blues, Family und insbesondere den Bee Gees, da der Produzent Jonathan King ein ausgesprochener Fan von letzteren war. Obwohl Gabriel und David Bowie die Theater-Elemente auf der Bühne betreffend gewisse Ähnlichkeiten vorwiesen, schien das unabhängig voneinander geschehen zu sein. Übrigens war Collins der erste Künstler, der einen Genesis-Song coverte: Behind The Lines, der dritte Song seines Debütalbums Face Value. Ex-Mitglieder von Genesis haben bei deren Solo-Auftritten ebenfalls Genesis-Material gespielt: Gabriel etwa The Lamb Lies Down on Broadway und Back in NYC und Hackett z. B. In That Quiet Earth, Los Endos, Horizons und Blood On The Rooftops, sowie I Know What I Like (In Your Wardrobe) auf Solo-Konzerten und 1986 auf der Tour mit seiner kurzlebigen Supergroup GTR. Ray Wilson spielte bei seinen Solo-Auftritten die meisten Genesis-Songs. Seine beiden Alben Live und Live and Acoustic enthalten die Lieder Carpet Crawlers, Follow You Follow me, I Can't Dance, The Lamb Lies Down on Broadway, No Son of Mine, Shipwrecked and Mama. Überraschenderweise spielte er auch zwei Stücke seiner beiden Genesis-Vorgänger, von Collins In the Air Tonight und von Gabriel Biko. Als Vorreiter des Progressive Rock-Genres werden Genesis von zahlreichen Progrock-Gruppen als Einfluss genannt: Dream Theater, Camel, Echolyn, Spock's Beard, The Flower Kings, Änglagård, Kansas, Saga, IQ, Rush, Phish, Marillion, Pendragon, Opeth, Ange und Goblin. Auf dem 1998 posthum veröffentlichten Album Sketches for My Sweetheart the Drunk von Jeff Buckley erschien eine Coverversion von Back in NYC. Die schwedische Death-Metal-Band In Flames coverte Land of Confusion auf ihrer EP Trigger, ebenso wie Disturbed 2005 auf ihren Album Ten Thousand Fists. Die schwedische Discopop-Gruppe Alcazar nutzte den Refrain von Land of Confusion für ihren Hit This is the world we live in. Einige Tribute Bands wie The Musical Box führen regelmäßig meist älteres Genesis-Material aus der Peter-Gabriel-Ära auf. Alben-Cover Die Alben-Cover von Genesis reflektieren die Musik-Themen des Albums und sind meist aufwändig und komplex gestaltet. Das erste Album hatte ein ganz in schwarz gehaltenes Cover mit dem Schriftzug From Genesis to Revelation in goldener gebrochener Schriftart in der oberen linken Ecke. Der Name der Band wurde ansonsten nicht erwähnt. Mit nahezu jeder der zahlreichen Wiederveröffentlichungen änderte sich auch das Cover dieses Albums. Die Cover der drei folgenden Alben stammten alle vom Charisma-Records-Grafiker Paul Whitehead, dem Zeichner des Charisma-Firmenlogos des Verrückten Hutmachers. Das Cover des Albums Foxtrot ist unter Genesis-Fans besonders beliebt: die Vorderseite zeigt eine weibliche Figur in einem roten Kleid mit dem Kopf eines Fuchses. Whitehead gab in einem Interview an, dass der Jimi Hendrix-Song Foxy Lady ihn zu dieser Darstellung inspiriert hatte. Nachdem Whitehead nach Los Angeles gezogen war, verwendeten Genesis für das nächste Album Selling England by the Pound eine Zeichnung von Betty Swanwick, später engagierte die Band die renommierte Designer-Firma Hipgnosis, deren Künstler bereits die Cover für Dark Side of the Moon von Pink Floyd und Houses of the Holy von Led Zeppelin entworfen hatten. Das erste Hipgnosis-Album Cover für Genesis wurde für The Lamb lies down on Broadway erstellt, auf dem zum ersten Mal auf einem Genesis-Album eine reale Person abgebildet war. Diese Person, die laut dem Covertext den schlichten Namen Omar trug, stellte den Protagonisten Rael dar. Die übrigen Genesis-Alben-Cover der 1970er Jahre wurden von verschiedenen Hipgnosis-Künstlern, allen voran Colin Elgie, gestaltet. Auf dem Cover von A Trick of the Tail waren einige der Song-Charaktere abgebildet: Der Räuber von Robbery, Assault and Battery, das Untier vom Titelsong und von Ripples ein metaphorisches Bild eines alten Menschen, der in Erinnerungen an die Jugendzeit schwelgt. Duke wurde mit Karikaturen von Lionel Koechlin illustriert. Abacab und Genesis gestaltete das Bill Smith Studio. Für das Cover des meistverkauften Genesis-Albums Invisible Touch zeichnete sich Assorted Images verantwortlich, die zuvor Cover für Duran Duran und Culture Club erstellt hatten. Das an Wind & Wuthering erinnernde We Can't Dance-Aquarell stammt von Felicity Bowers. Die Covers von Calling all Stations und der Kompilation Turn it on Again: The Hits wurden von Wherefore Art? entworfen. Kritik Aufgrund ihrer „Progressive Rock“-Wurzeln unterschieden sich Genesis von anderen Rock-Künstlern ihres Zeitalters wie Led Zeppelin oder Black Sabbath. 1977 zitierte ein Artikel des Q-Magazins eine Ray Lowry-Karikatur, in der Fans einem Genesis-Auftritt „entweder schlafend, sterbend [oder] komatös“ beiwohnten und über der Bühne ein Banner mit der Aufschrift GENESNOOZE (engl. snooze = Nickerchen) gespannt war. Die meiste Kritik, der sich die Band in den 1970er Jahren ausgesetzt sah, richtete sich gegen den Progressive Rock im Allgemeinen, den viele als (zu) verkopft und protzig ablehnten. Mainstream-Rockfans und sogar etliche Genesis-Fans kamen mit den künstlerisch-theatralischen Auftritten Gabriels nicht zurande. Beispielhaft standen dafür die Live-Auftritte Gabriels seiner letzten Genesis-Tournee, bei denen er in verschiedenen Kostümen unterschiedliche Charaktere wie den Slipperman darstellte. Die von Gabriel allein geschriebene Handlung zu The Lamb lies down on Broadway erwies sich als wenig eingängig und schwer verständlich, was zu Dissonanzen innerhalb der Band führte. Collins erinnerte sich später: „Er steckte in diesem ‚Slipperman‘-Kostüm und versuchte, das Mikrofon irgendwie in die Nähe seines Munds zu bekommen, verwickelte sich und geriet dabei völlig außer Atem. Gegen Ende fand ich, dass der Gesang nicht wirklich zu hören war.“ Genesis' Wechsel von längeren, komplexeren Stücken zu überwiegend kompakterem, Radio-freundlicherem Song-Material wurde von vielen Kritikern nicht wohlwollend aufgenommen. Eine Plattenkritik zu And Then There Were Three äußerte sich folgendermaßen: „Kurz gesagt ist dieses verachtenswerte Werk nichts weiter als der bleiche Schatten früherer Leistungen der Gruppe. Der Schaden ist nicht nur unabänderlich, er wurde weithin bekräftigt: ‚And Then There Were Three‘ ist Genesis' erste Goldene Schallplatte in den USA.“ Allerdings verließen Genesis die Pfade des epischeren, ausgedehnten Rocks nie vollständig. Collins selbst wurde häufig für Genesis' Wandel von einer Progrock-Gruppe zu einer Mainstream-Poprock-Band, deren Musik sich kaum von der des Solokünstlers Collins unterschied, kritisiert. „Ich denke nicht, dass wir uns selber verfälscht haben“, sagte Collins in einem Music Express-Interview. „Irgendwann mal werde ich die Schuld für die Veränderung auf mich nehmen, ich denke aber nur, dass wir älter geworden sind und uns anderen musikalischen Dingen zugewendet haben.“ Tatsächlich zeichneten alle drei Bandmitglieder seit 1978 aber gemeinsam für den Sound und die graduelle musikalische Weiterentwicklung verantwortlich, so dass die sich alleinig auf Collins richtende Kritik nur in Teilen zutraf. Read more on Last.fm. 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Mama - Genesis
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